Das Gänseblümchen

Das Gänseblümchen ist eine unscheinbare Pflanze, sie ist, wie ihr Name sagt: Eine ausdauernd Schöne. Sie sucht sich ein Plätzchen in Rasenflächen, Gärten oder Wiesen. Von hohem Gras lässt sie sich verdrängen. Namen wie Massliebchen, Sonnenbraut, Tausendschön, Marienblümchen, Margretel oder Liebeskraut zeigen uns, dass sie von uns Menschen sehr geschätzt wird. Das Gänseblümchen gilt als Symbol für Sanftmut, Stille und Freude, ihre Essenz soll für Klarheit und Ordnung sorgen.

Verwendung in der Küche: Die Blüten sind ein wichtiger Bestandteil für die Dekoration in der Wildkräuterküche. Suppen, Salate, Brötchen oder Dessert werden mit ihr veredelt. Blüten erst kurz vor dem Servieren pflücken, da sie sich schliessen. Eine Ausnahme bilden warme Speisen, dort passiert das Gegenteil, die Blumen öffnen sich bei Wärme. Ebenfalls gegessen werden kann die grundständige Blattrosette. Ihre Inhaltsstoffe wie; Saponine, ätherische Öle, Gerbstoffe, Flavonoide, Schleimstoffe, Anthoxantihin, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Vitamin A, C, verhelfen uns, meist in Salaten, zu bester Gesundheit.

Wirkungskreis: Blutreinigend, schleimlösend, wassertreibend. Tee soll bei Kindern den Appetit anregen. Hilft bei Husten, Katarrhen, Magenweh, Rheuma, Leber- und Nierenbeschwerden, Blasen- und Menstruationsbeschwerden. (Tee, Salbe, Essenz oder Umschläge aus starkem Tee, je nach Beschwerden)

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Bärlauch – Wunderpflanze aus dem Wald​

5 Fakten über Bärlauch

Frühlingszeit ist Bärlauch-Zeit! Die wichtigsten Fakten rund um das leckere Kraut finden Sie hier im Überblick.

Bärlauch kommt typischer Weise in feuchten, europäischen Auenwäldern vor.

Wenn im Frühling unsere Wälder und Wiesen endlich wieder die Sonne erblicken, wagen sich auch zaghaft die ersten Frühlingspflänzchen an die Oberfläche. So auch der Bärlauch, der ab Anfang März meist auf feuchten Böden zu finden ist. Charakteristisch für das Kraut ist sicher sein leicht nach Knoblauch duftendes Aroma, dass der ein oder andere Spaziergänger sicherlich schon erschnüffeln konnte. Doch Bärlauch schmeckt nicht nur unglaublich gut auf einem Butterbrot, sondern weist auch noch andere interessante Eigenschaften auf. Fünf von diesen stellen wir Ihnen hier vor.

Ferne Verwandte

Der charakteristische Geruch und Geschmack des Bärlauchs kommt nicht von ungefähr, ist dieser doch tatsächlich mit dem Knoblauch verwandt. Beide gehören zu den Amaryllisgewächsen und somit zur Familie der Lauchgewächse (wie zum Beispiel auch der Schnittlauch).

Besonders während der Blüte ist Schnittlauch im Gartenbeet eine wahre Zierde. 

Ein echter Europäer

Ursprünglich kommt der Bärlauch aus Europa, fand seinen Weg jedoch bis nach Nordasien und ist sogar in Teilen Nordamerikas zu finden. Heute ist er vor allem im Süden Deutschlands verbreitet, im Norden dagegen ist seine Existenz bedroht. Woher  sein Name stammt, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Es gibt jedoch wilde Spekulationen: Eine mögliche Erklärung lautet, dass Bären das leckere Kraut gerne nach ihrem Winterschlaf verputzen, um wieder zu Kräften zu kommen, andere behaupten wiederum, der Namensursprung sei im Germanischen zu finden.

Bärlauch kann wie ein grünes Meer über den Boden wachsen [Foto: Till Westermayer – CC BY-SA 2.0]

Bärlauch Pflanzen Im Garten

Bärlauch kann entweder über Samen oder die Zwiebel vermehrt werden [Foto: iStock.com/emer1940]

Die Bärenkräfte des Bärlauchs

Was einem wohl als erstes in den Sinn kommt, wenn man an Bärlauch denkt, ist seine Verwendungsmöglichkeit als leckerer Brotbelag. Doch nicht nur geschmacklich weiß der Bärlauch zu überzeugen. Wie mittlerweile bestätigt wurde, eignet sich der Bärlauch auch hervorragend als Heilpflanze. Der in ihm enthaltene Stoff Allicin ist nicht nur für seinen typischen Geruch verantwortlich, sondern auch ein anerkanntes Heilmittel für Husten und Fieber. Er soll außerdem Magen-Darm-Beschwerden lindern und den Bluthochdruck senken. Frisch gepflückter Bärlauch sollte grundsätzlich spätestens nach zwei Tagen gegessen werden, da Geschmack und Wirkung nach der Ernte rapide abnehmen.

Vorsicht, Verwechslungsgefahr!

Experten warnen vor einer tückischen Verwechslungsgefahr beim Pflücken von wildem Bärlauch. Am leichtesten zu verwechseln sind dabei die giftigen „Maiglöckchen“ und „Herbstzeitlosen“, die dem Bärlauch äußerlich exakt gleichen. Unterscheiden kann man die giftigen Pflanzen vom Bärlauch, indem man einen genauen Blick auf die Blüten wirft und auf den Geruch achtet (Maiglöckchen riechen nicht nach Knoblauch). Genauere Unterscheidungskriterien finden Sie hier.

Für den Bärenhunger: Bärlauch in der Küche

Neben seiner heilenden Wirkung macht sich der Bärlauch natürlich perfekt als Gewürz in unserer Küche. Egal, ob als einfachen Brotbelag mit Butter und Salz oder schon als fertiges Bärlauch-Pesto, das Frühlingskraut ist vielseitig einsetzbar und außerdem sehr gesund. 

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